Saisonfinale 2017 auf dem Vogelsbergring mit dem 6-Stunden-Rennen am 23.09.2017 (KART BUNDESLIGA Wertungsrennen)
Aus dem Mittelfeld gestartet, bis auf P 3 nach vorne gekämpft, ganz hinten wieder eingereiht und im guten Mittelfeld gelandet.
Zunächst möchten wir uns abermals für eine grandiose Teamleistung bei allen bedanken und ein paar Gedanken zum Motorsport im Allgemeinen und zum Kartsport im speziellen los werden (am ? des Berichtes?).
Der Dank gilt natürlich auch unseren Supportern, die uns bei jedem unserer Rennen immer wieder zur Seite stehen. Ob beim Auf- und Abbau im Fahrerlager, mit der Anzeige der Rundenzeiten und der Positionen über unsere Pitboard, oder auch einfach nur durch die bloße Anwesenheit und der Aufbauarbeit nach „missglückten“ Stints. Dies, die Menge und die Qualität der Teams und Fahrer zeigt unser immer wieder, dass auch oder gerade der Kartsport auf diesem Niveau seine Daseinsberechtigung hat.
Von Startplatz 7 aus nahm das HDRT mit dem Startfahrer Moritz Haindl das 6-Stunden-Rennen in Angriff. Bei besten Wetterbedingungen arbeitetet er sich innerhalb weniger Runden auf den 3ten Platz nach vorne. Mit nachlassenden Reifen und fehlendem Grip ging es gegen Ende seines knapp einstündigen Stints auf P6 zurück. Mit den Fahrer- und Kartwechseln pendelten wir uns dann im gesicherten Mittelfeld ein. Unser zweiter Fahrer Philipp wurde dann leider durch technische Probleme (gelockerte Front) eingebremst und musste außerplanmäßig die Box aufsuchen um einen zusätzlichen Kartwechsel zu absolvieren. Dies kostete ihn eine komplette Runde, so dass wir weit zurück fielen und uns auf Position 14 am Ende des Feldes wieder einreihen konnten. Unser dritter Fahrer, Dennis Bröker, legte mit „dicker Krawatte“ eine fulminante Aufholjagd hin und sicherte uns beim diesjährigen Abschlussrennen einen schönen 8ten Platz unter insgesamt 16 gestarteten Teams.
Unser Glückwunsch geht an die Teams auf dem Treppchen:
?Blaulicht Giessen Racing
Unsere Fahrer: Dennis Bröker, Philipp Abersfelder, Moritz Haindl
Unsere Supporter: Johannes Weber, Stephan Weber, Michaela Bröker, Klaus Kreß, Sannes Stickdesign
Nun zu den am Anfang erwähnten Gedanken:
Manche mögen es belächeln, aber eben diese vergessen sehr gerne wo der professionelle Motorsport seinen Anfang nimmt. Auf vier Rädern meist eben im KART!
Gerade bei den Langstreckenkartrennen holen sich unsere jungen und ambitionierten Fahrer die Wettkampfhärte, Übersicht und die Kondition die sie benötigen um etwa im Tourenwagensport Fuss fassen und bestehen zu können.
Ganz Deutschland „jammert“ über den nicht oder nur unzureichend vorhandenen Nachwuchs im Rennsport. Am Beispiel des traurigen AUS der IDM (Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft) zeigt sich wie dem talentierten Nachwuchs die Grundlage für eine erfolgreiche Karriere entzogen wird. Wenn keine solide und anerkannte Basis, mit u.a. werbewirksamen Auftritten vorhanden ist, gibt es auch keine potentiellen Sponsoren. Hier beißt sich die Katze in den berühmten Schwanz. Ohne vernünftige Plattform keine Werbewirksamkeit, ohne Werbung keine Sponsoren ohne Sponsoren kein Geld für den Rennsport.
Und Ja, natürlich sind viele Nachwuchsklassen, sowohl im Motorrad- als auch im Kartsport teuer. Womit wir wieder bei der Katze angelangt sind.
U.a. aus diesem Grund sind die „preisgünstigen“ Nachwuchs(KART)-Klassen so immanent wichtig.
Ebenso wichtig ist aber auch die Medienpräsenz in der Regionalen Presse. Viel zu wenig findet der KARTsport seinen Platz. Wenn überhaupt liest man in den Sportteilen über die Kollegen Vettel, Hamilton, Rossi und vielleicht einmal über Bradl und Folger.
Dabei gibt es eine Menge mehr an interessantem Motorsport in allen Regionen der Republik.
Also liebe Redakteure, Kolumnisten und Journalisten der Regionalen Presse: „Schaut einfach einmal hin und wieder über Euren sportlichen Tellerrand hinaus…?